Wie Internetworld berichtet, wurde am Dienstag ein ehemaliger Angestellter aus dem US-Bundesstaat Delaware in einem spektakulären Fall der Computer-Sabotage Schuldig befunden. Sein ehemaliger Arbeitgeber beziffert den Schaden auf rund zehn Millionen Dollar. Der Mann soll nun vor einem Zivilgericht haftbar gemacht werden. Der Angeklagte hatte im Juli 1996 aus Ärger über seinen Arbeitgeber, die Omega Engeneering Corp., eine "Zeitbombe" in die Computersysteme eingeschleust, die alle zur Herstellung benötigten Programme lahmlegte. Lloyd war bei Omega als Administrator für die Computersicherheit zuständig, verlor jedoch kurz vor dem Anschlag seine Führungsposition, weil er nach Darstellung des Arbeitgebers nicht gewillt war, seine Mitarbeiter ausreichend weiterzubilden. Mit seiner Sabotage-Software löschte Lloyd nicht nur alle wichtigen Programme, die zur Fertigung benötigt wurden, sondern darüber hinaus auch alle Sicherheitskopien mit der Software. Erst einige Monate nach dem Attentat konnte eine auf Datenrettung spezialistierte Firma den wahren Grund für die verschwundenen Programme enträtseln. Bei einer Hausdurchsuchung fanden sich Kopien der gelöschten Programme in der Wohnung von Lloyd. Omega Engenieering wurde durch den monatelangen Produktionsausfall nach eigenen Worten "um Jahre zurückgeworfen". (i-world) Volltext: Internetworld.de