Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: Archiv
Microsoft und Google haben ihren Streit um einen Manager in gegenseitigem Einvernehmen beigelegt, wie Microsoft am Donnerstag mitteilte. Die drei beteiligten Parteien hätten eine Einigung erzielt und alle Fragen zu ihrer Zufriedenheit gelöst, hieß es in der Erklärung vom Donnerstagabend. In dem Streit ging es um den Manager Kai-Fu Lee, der von Microsoft zu Google wechseln wollte. Google bestätigte die Einigung und verbreitete eine Erklärung von Lee, wonach auch er mit der getroffenen Vereinbarung zufrieden ist. Wie die Einigung aussieht, wollte aber niemand mitteilen. Vorgeschichte Lee arbeitete seit 2000 für Microsoft und entwickelte dort die Suchtechnik von MSN mit, der Suchmaschine von Microsoft. Einen Wechsel von Lee zu Google wollte Microsoft nicht hinnehmen, weil Lee sich verpflichtet habe, nicht zur Konkurrenz zu wechseln. Dagegen wiederum klagte Google, um Lee doch verpflichten zu können. Google wollte Lee in China mit der Leitung eines neuen Forschungszentrums beauftragen. Konkurrenz Der Fall wirft ein Schlaglicht für den harten Wettbewerb zwischen Microsoft und Google. Den Gerichtsunterlagen zufolge soll Microsoft-Chef Steve Ballmer im Fall eines anderen von Google abgeworbenen Mitarbeiters so wütend gewesen sein, dass er einen Stuhl durch das Zimmer geworfen habe und erklärt haben soll, er werde Google "töten". Ballmer bezeichnete diese Darstellung als "grobe Übertreibung". (APA)