Straßburg - Gegen eine Aufhebung der vom Europarat beschlossenen Sanktionen gegen Russland hat sich die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) ausgesprochen. Russland dürfe vom Europarat erst "rehabilitiert" werden, wenn es in Friedensverhandlungen mit dem gewählten tschetschenischen Präsidenten Aslan Maschadow einwillige, verlangte die Organisation am Mittwoch in Straßburg. Am Mittwoch wurden dort die Außenminister der 41 Europaratsländer beziehungsweise ihre Stellvertreter erwartet. Am 6. April hatte die Parlamentarische Versammlung des Europarats aus Protest gegen die Menschenrechtsverletzungen in Tschetschenien der russischen Delegation das Stimmrecht entzogen. Über das weitere Vorgehen gegenüber Russland will die Außenminister-Runde bei einem Arbeitstreffen am Donnerstag entscheiden. (APA)