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Grafik: Archiv
Metadaten sind an sich eine feine Sache: Sie erlauben es Dateien mit relevanten Stichwörtern und Informationen zu versehen, auf diese Weise ist ein nachträgliches Aufspüren oder auch Gruppieren wesentlich einfacher als mit einer herkömmlichen Suche. Allerdings kann dies auch negative Nebeneffekte haben, wie die AnalystInnen von Gartner warnen.

Informativ

Denn zwar setzt Microsoft mit Windows Vista verstärkt auf die Möglichkeiten von Metadaten, hat sich aber offenbar über die möglichen Sicherheitsimplikationen wenig Gedanken gemacht. Der Softwarehersteller stelle keine brauchbaren Tools zum Management oder gar der Entfernung der Metadaten zur Verfügung, so Gartner. Dadurch kann es dazu kommen, das Firmen oder Einzelpersonen bei der Verschickung von Dateien wesentlich mehr über sich verraten, als sie eigentlich wollen.

Beispielhaft

Ein Beispiel dafür wäre etwa eine Firma, die relevante Dokumente mit der Information "guter Konsument" oder auch "schlechter Konsument" versieht, gerät dies in die Hände des solcherart Beurteilten könnte dies unangenehme Folgen haben. Zwar gebe es in Windows Vista ein Tool mit dem solche Informationen manuell entfernt werden können, dies ist aber nach Einschätzungen von Gartner nicht ausreichend, die Entfernung müsse automatisiert werden.

Dokumente, die zuviel verraten, entwickeln sich in letzter Zeit zunehmend zu einem Quell für unabsichtliche Offenbarungen. So hatte etwa die englische Regierung mit veröffentlichten Word-Dokumenten zu kämpfen, in denen die gesamte Geschichte der vorgenommenen Korrekturen nachvollzogen werden konnte. (red)