Er reagierte mit seiner Äußerung am Freitag im Rundfunk auf den Aufruf eines "Männer-Netzwerkes" im Stockholmer Reichstag zur aktiven Bekämpfung der Prostitution rund um die WM. In Schweden ist der Kauf von sexuellen Dienstleistungen aller Art verboten. Bei Zuwiderhandlung wird der Freier bzw. die Freierin gerichtlich verfolgt, nicht aber die oder der Prostituierte.
Sport
Schweden garantiert nicht ins Bordell
Verbandschef verbürgt sich für Wohlverhalten der Nationalkicker
Stockholm - Schwedens Fußball-Nationalspieler gehen bei
der Weltmeisterschaft in Deutschland (9. Juni bis 9. Juli 2006) nicht
ins Bordell. Dafür hat Fußballverbands-Chef Lars-Ake Lagrell
persönlich die Garantie übernommen.
Lagrell lehnte aber die Aufforderung der Parlamentarier ab,
Schwedens WM-Stars wie Zlatan Ibrahimovic (Juventus Turin), Fredrik
Ljungberg (Arsenal London) und Henrik Larsson (FC Barcelona) sollten
ähnlich wie bei Promi-Kampagnen gegen Drogen oder Rassismus auch
öffentlich gegen Bordell-Besuche Stellung beziehen. "Wir fahren doch
aus sportlichen Gründen nach Deutschland und können nicht dauernd zu
allen möglichen Problemen Stellung beziehen", meinte der
Verbandschef. Er wolle aber persönlich garantieren, dass kein
schwedischer Spieler in ein deutsches Eros-Center geht. (APA/dpa)