Bagdad - Bei einem Selbstmordanschlag vor einer Moschee in der irakischen Stadt Balad Rus sind nach US-Angaben am Freitag bis zu zehn Iraker getötet worden. Vier Menschen seien verletzt worden, teilte das US-Militär mit. Der Attentäter sei mit einem Fahrrad in den Hof der Moschee gefahren. Als ihm der Zutritt verwehrt worden sei, habe er den Sprengsatz gezündet. Die Stadt Balad Rus liegt nordöstlich der Hauptstadt Bagdad.

Bei einem Angriff auf einen irakischen Armee-Stützpunkt nördlich von Bagdad wurden nach Polizeiangaben zehn Soldaten getötet und 20 verletzt. Dutzende Rebellen hätten mit Maschinengewehren das Feuer auf die Wachen eröffnet und versucht, die Kaserne in Adhaim zu stürmen, sagte ein Polizeisprecher.

Nach der Lockerung der vor der Parlamentswahl massiv verschärften Sicherheitsvorkehrungen hat die Zahl der Anschläge auf die Armee und Mitglieder der überwiegend von Schiiten und Kurden geführten Regierung wieder deutlich zugenommen. (APA/Reuters)