Peking - Trotz Reformbemühungen kommt es in den vier wichtigsten staatlichen Banken Chinas weiter zu Betrügereien im großen Stil. 2005 seien insgesamt 799 Beschäftigte wegen Unregelmäßigkeiten bestraft worden, zitierte die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag die Bankenaufsicht des Landes. Sie hätten einen Schaden von 588,5 Mrd. Yuan (umgerechnet 61,6 Mrd. Euro) angerichtet. China hatte sich mit dem WTO-Beitritt im Dezember 2001 verpflichtet, die unter faulen Krediten und Korruptionsskandalen leidende Branche bis 2007 für Investoren zu öffnen. Ende Oktober ging das drittgrößte staatliche Kreditinstitut China Construction Bank (CCB) als erste der vier großen öffentlichen Banken an die Börse. Auch die übrigen drei - Bank of China, Industrial and Commercial Bank of China und die Agricultural Bank of China - wollen auf das Börsenparkett. (APA)