Im Ö1-Mittagsjournal nahmen Vertreter der vier Parlamentsfraktionen am Dienstag zu der Problematik Stellung. Der außenpolitische Sprecher der ÖVP, Michael Spindelegger, meinte, man müsse darüber nachdenken, welche Regressansprüche der Staat bei außergewöhnlichen Aufwendungen stellen könne, wenn sich jemand abseits gesicherter Routen im Ausland bewege.
Versicherungen
SPÖ-Clubobmann Josef Cap kann sich eine spezielle Versicherungsform vorstellen, die der "Entführungsindustrie" Rechnung trägt. Dies könnte auch eine Präventivwirkung haben, sollten Reisende zum Abschluss einer derartigen Versicherung verpflichtet werden, wenn sie sich in Risikogebiete begeben.
Die außenpolitische Sprecherin der Grünen, Ulrike Lunacek, sprach sich ebenfalls für eine Versicherung beziehungsweise eine Kostenbeteiligung auf, wenn jemand Warnungen missachtet und dadurch die Hilfe des Staates in Anspruch nehmen muss.