Peking - China will seine Ausgaben für die Aids-Prävention in den kommenden zwei Jahren auf umgerechnet rund 312 Millionen Euro verdoppeln. Damit solle die Zahl der HIV-Infizierten bis 2010 auf unter 1,5 Millionen gehalten werden, berichteten die staatlichen Medien am Mittwoch.

China hat in den vergangenen Jahren die Aids-Prävention deutliche intensiviert, nachdem das Land die Gefahren der Krankheit zunächst weitgehend ignoriert hatte.

Nach offiziellen Angaben leben in China 840.000 Menschen mit dem HI-Virus, der die Aids-Erkrankung auslöst. Experten gehen aber von einer großen Dunkelziffer aus. Mehr als 80 Prozent der Infizierten sind zwischen 20 und 39 Jahre alt, berichtet die "China Daily".

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte gewarnt, ohne Gegenmaßnahmen könnte die Zahl der HIV-Infizierten und Aids-Kranken in China auf zehn Millionen steigen. (APA)