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Foto: APA/Epa/Donev
Wien - Der im abgelaufenen Jahr 2005 gestiegene Goldpreis hat sich auch bei der Münze Österreich positiv ausgewirkt. "Goldmünzen haben zugelegt", resümiert Dietmar Spranz, Generaldirektor der Münze Österreich, am Mittwoch gegenüber der APA. Der Primärabsatz von "Philharmonikern" sei in Österreich im ablaufenden Jahr stark gestiegen. Die Entwicklung sei insgesamt sehr positiv verlaufen, der österreichische Markt "sehr aufnahmefähig".

Sinkende Nachfrage in Japan

International gesehen habe die Münze Österreich allerdings die sinkende Nachfrage in Japan gespürt. Am japanischen Markt habe sich 2005 eine geringere Gold-Nachfrage gezeigt, die Spranz auf die günstige Entwicklung der japanischen Wirtschaft zurückführt. Die positiven Einschätzungen für den Aktienmarkt hätten die Anleger zu Verlagerungen - weg vom Gold - motiviert.

Trotz einem Plus beim Marktanteil der Münze Österreich in Japan sei dort 2005 absolut gesehen ein Rückgang zu verzeichnen gewesen, der auch durch ein fast 20-prozentiges Umsatzplus in den USA nicht ausgeglichen wurde. Die USA überholten damit Japan und sind nun der zweitstärkste Absatzmarkt der Münze Österreich, hinter Europa mit einem Umsatzzuwachs von 12 Prozent.

Aufwärtstrend bleibt

Eine Preisprognose für Gold für das nächste Jahr will Spranz nicht abgeben - "dazu würde ich eine Kristallkugel brauchen". Gerade vom europäischen Blickpunkt müsse man nicht nur die Goldnotierung, sondern auch den Dollar-Euro-Kurs in Betracht ziehen. Grundsätzlich zeigt sich der Münze Österreich-Chef optimistisch, dass sich der Aufwärtstrend beim Goldpreis fortsetzt: "Ich sehe keine Anzeichen, dass sich eine scharfe Trendwende ergeben sollte - weder bei der Preisentwicklung noch in der Nachfrage", erwartet Spranz keine gravierende Änderung der Marktsituation. "Langfristig gehe ich davon aus, dass Gold eine werthaltige Anlage ist". (APA)