Interpol sucht mit internationalem Haftbefehl nach Zarqawi
Aufgrund Antrags Algeriens wegen Entführung und Ermordung zweier Diplomaten - 25 Millionen Dollar Kopfgeld von USA ausgesetzt
Redaktion
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Abu Musab al-Zarqawi wird nun auch von der Interpol gesucht.
Lyon - Interpol sucht den Al-Kaida-Führer im Irak, Abu
Musab al-Zarqawi, mit internationalem Haftbefehl. Der Haftbefehl sei
auf Antrag Algeriens ausgestellt worden, das wegen der Entführung und
Ermordung von zwei algerischen Diplomaten im Irak im Juli
Ermittlungen eingeleitet habe, teilte die internationale
Polizeiorganisation am Mittwoch in Lyon mit.
"Wir gratulieren Algerien dazu, dass es als erstes Land den
wichtigen Schritt gewagt hat", einen internationalen Haftbefehl von
Interpol zu fordern, erklärte Interpol-Generalsekretär Ronald Noble.
"Das wird die Wahrscheinlichkeit verringern, das ein derart
weltbekannter Verdächtiger seiner Festnahme entkommen kann."
25 Millionen Dollar Kopfgeld
Die USA haben auf den 39-jährigen Jordanier ein Kopfgeld von 25
Millionen Dollar ausgesetzt. Der Extremistenführer wird als
Drahtzieher zahlreicher Bombenanschläge, Entführungen und bewaffneter
Überfälle im Irak gesucht. Seine Gruppe Al-Kaida im Zweistromland
hatte sich unter anderem zu den Anschlägen auf Hotels in Amman Anfang
November bekannt, bei denen 60 Menschen getötet wurden. In seiner
Heimat Jordanien wurde Zarqawi bereits zweimal in Abwesenheit zum
Tode verurteilt. (APA)
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