Praktisch jeder in Österreich hat ein Handy. Unter dem Strich macht es das Leben leichter, bis auf manche Momente. Nicht ganz zweifelsfrei ist, ob langes, intensives Handytelefonieren nicht doch die Birne grillt. Sicherheitshalber, sagt daher die Gesundheitsministerin Rauch-Kallat, sollte man das Handy "sparsam benutzen": Wenn möglich Festnetz statt Mobil, Kopfhörer statt des Geräts direkt am Ohr, weniger im Auto telefonieren. Sehr vernünftig. Wir nehmen diese Vorschläge in den großen Sammelband "Was die Österreicher nicht tun sollten und trotzdem tun" auf. Dort stehen schon folgende Einträge: Auf den Autobahnen nicht rasen und drängeln. Nicht angesoffen ins Auto steigen. Nicht im Auto mit dem Handy am Ohr lenken. Nicht dann auf den Urlaubsstrecken fahren, wenn es alle tun. Nicht in die U-Bahn/ Straßenbahn hineindrängeln, obwohl noch nicht alle ausgestiegen sind. Nicht justament mit dem Hund dorthin gehen, wo groß "Hundeverbot" steht. Nicht das Lametta in die brennende Christbaumkerze hängen lassen. Als Radfahrer nicht wie ein Verrückter durch die Fußgänger pflügen. Nicht Blödsinn reden wie: "Mein Großvater hat immer geraucht und ist 90 Jahre alt geworden". Nicht . . . usw. (DER STANDARD - Printausgabe, 29. Dezember 2005)