Wien - Der Chef der österreichischen Waffenfirma Steyr Mannlicher, Wolfgang Fürlinger, zeigt sich vom heute, Mittwoch, bekannt gegebenen US-Embargo betroffen und schockiert.

Fürlinger findet die Diskussion rund um ein mögliches Embargo der USA gegen seine Firma skurril, er betont, dass sich seine Firmen an die Gesetze der Länder halten, in denen sie produzieren. Er selbst habe bisher ausschließlich aus den Medien von einem möglichen Embargo erfahren; weder die Niederlassung in den USA noch die österreichische Firma wären bisher von irgendwelchen Schritten der amerikanischen Regierung informiert worden, so Fürlinger in den ProSieben Austria TopNews laut einer Aussendung.

Keine Rede von Embargo

Fürlinger: "Es ist richtig, dass ich in den Staaten war, ich habe dort sogar Gespräche geführt, von einem Embargo oder gar von irgendwelchen Sanktionen war da überhaupt keine Rede, ganz im Gegenteil. Ich denke, es gibt sehr großes Interesse in den USA, vermehrt unsere Produkte kaufen zu wollen, da verwundert mich diese Meldung, die ich heute gesehen habe."

Im Fall von Sanktionen hofft der Steyr Mannlicher-Chef auf Unterstützung durch die österreichische Bundesregierung. Amerika sei der wichtigste Exportmarkt, im Fall eines Embargos seien Umsatzeinbußen von 30 bis 40 Prozent zu erwarten. Wörtlich meintr er, es würde seine Firma "massiv treffen, wenn dieser Markt gesperrt wäre". (APA)