Netzpolitik
Cracker in Hongkong zu Gefängnis verurteilt
Ungewöhnlich harte Strafe nach jüngstem Viren-Angriff
Ein Cracker aus Hongkong ist zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Das Gericht
begründete das ungewöhnlich harte Urteil gegen den 22-Jährigen damit, eine Warnung an die Adresse anderer Hacker
senden zu wollen, um damit chaotischen Zuständen wie vor einer Woche vorzubeugen, als Cracker mit dem
"ILOVEYOU"-Virus weltweit Computersysteme abstürzen ließen.
Wie die Zeitung "South China Morning Post" am Donnerstag weiter berichtete, war der Verurteilte im vergangenen Juli in
ein ICQ-Account eines Chat-Room-Benutzers eingedrungen und hatte vom Eigentümer 500 Hongkong-Dollar für dessen
Rückgabe verlangt. Gewöhnlich werden Angeklagte ohne Vorstrafen wie der 22-Jährige bei erstmaligen Vergehen nur zu
einer Strafe auf Bewährung verurteilt.(APA)