Linz/Eisenstadt - Ein 21-jähriger Soldat aus Oberösterreich, der zwei Tage vor Weihnachten beim Assistenzeinsatz im Burgenland bei einem Schussunfall schwer verletzt wurde, ist außer Lebensgefahr. Allerdings wurde es traurige Gewissheit, dass zumindest der rechte Arm gelähmt bleiben wird. Das berichtete Life Radio in Oberösterreich.

Der Vorfall hatte sich südlich von Pamhagen ereignet, wo zwei Präsenzdiener an der Grenze postiert waren. Als die beiden in ihrem Beobachtungsposten gegenübersaßen löste sich ein Schuss aus dem Sturmgewehr des einen, der den anderen im Halsbereich traf. Der 21-Jährige wurde per Helikopter nach Wien transportiert. Nach Tagen im Koma konnte er am Donnerstag von der Intensiv- auf die Normalstation verlegt werden.

Rechter Arm bleibt gelähmt

Allerdings sei es mittlerweile traurige Gewissheit, dass der Oberösterreicher nach dem Unfall gelähmt bleibt, bestätige der behandelnde Arzt im AKH Wien, Vilmos Vecsei. Der rechte Arm werde gelähmt bleiben, auch habe der junge Mann eine Schwäche im rechten Bein, allerdings habe sich diese gebessert. Chirurgisch sei alles getan - ob es später noch Rekonstruktions-Operationen geben wird müssen, stehe jetzt noch nicht fest, so Vecsei. Außerdem bestehe nach wie vor Infektionsgefahr. Etwa zwei Wochen wird der Oberösterreicher noch im Wiener AKH bleiben müssen.

Das Bundesheer geht nach wie vor davon aus, dass "unsachgemäßes Hantieren" die Ursache des tragischen Schussunfalles an der österreichisch-ungarischen Grenze war. Die Untersuchungen dauern aber noch an. (APA)