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Der 55-jährige aus Dornbirn in Vorarlberg stammende Martin Lenz ist seit November Vorstandssprecher der Rewe Austria.

Foto: APA/Schlager
Bregenz - Für eine gemeinsame Vorgangsweise von Rewe und Spar bei Ladenöffnungszeiten und Raumordnungsgesetzen sprach sich der neue Vorstandssprecher von Rewe Austria, Martin Lenz, am Donnerstag aus. "Wir müssen gemeinsam überzeugen, um bei der Politik ein Umdenken herbeizuführen," sagte Lenz in einem ORF-Interview mit Radio Vorarlberg.

Gemeinsam mit Spar will sich Lenz bei der Gewerkschaft für eine Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten einsetzen. 72 statt 66 Stunden sollen Geschäfte pro Woche offen halten dürfen und zwar je nach Bedarf in der jeweiligen Ortschaft, legte Lenz seine Vorstellungen in einem Interview mit Radio Vorarlberg dar. Auch für Änderung von Raumordnungsgesetzen möchte Lenz gemeinsam mit Konkurrenten Spar bei den zuständigen Politikern eintreten.

Gemeinsam überzeugen

Das Vorarlberger Raumplanungsgesetz bezeichnete Lenz "als mittelalterliches Konvolut" und meinte: "Ich glaube, dass die Politiker beim Erstellen dieser Raumordnungsgesetze nicht wahnsinnig weit gedacht haben. Hier sehe ich große Chancen, dass Rewe und Spar gemeinsam bei den Politikern Gehör finden. Wir müssen gemeinsam überzeugen, um bei der Politik ein Umdenken herbeizuführen". Das gehe in Richtung Öffnungszeiten, aber auch in der Möglichkeit, größere, attraktivere Märkte zu bauen.

In Vorarlberg will Lenz die Billa Märkte durch die Zusammenarbeit mit Vorarlberger Lieferanten näher zu den heimischen Kunden bringen. An "weißen Flecken" sollen neue Märkte entstehen, außerdem soll der Merkur Markt in Rankweil bei Feldkirch modernisiert werden.

"Es war ein Job, den ich nicht ablehnen konnte", sagte Martin Lenz über seine neue Aufgabe. Der 55-jährige aus Dornbirn in Vorarlberg stammende Martin Lenz ist seit November Vorstandssprecher der Rewe Austria. Der Konzern mit Merkur, Billa, Bipa und dem Discounter Penny beschäftigt 31.500 Mitarbeiter und hat knapp sieben Milliarden Euro Nettoumsatz. Davor war Lenz im Vorstand von Quelle, Lenzing, Vogel & Noot und der Swarovski Tochter Swarco. (APA)