Wien/Bregenz - Bundespräsident Heinz Fischer unterstützt die Idee des Industriellen Hannes Androsch, die Staatsvertragsausstellungen im Belvedere und auf der Schallaburg zu einem "Haus der Geschichte" zusammenführen. Dies wäre für ihn "nach dem Gedenkjahr 2005 die logische Konsequenz", meinte das Staatsoberhaupt in der "Kronen Zeitung" (Freitag-Ausgabe).
Daher unterstütze er entsprechende Überlegungen voll, betonte Fischer und legte auch ein rasches Vorgehen nahe: "Wir müssen dieses Eisen schmieden, solange es noch heiß ist."
Vorarlberg zieht Bilanz
In Vorarlberg hat indessen Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V) eine positive Bilanz des Gedankenjahrs 2005 gezogen. Der Vorarlberger Projektverbund "Aufbruch in eine neue
Zeit" konnte bei 77 Veranstaltungen 23.500 Besucher und Teilnehmer
begrüßen. Die Jubiläumshomepage www.vorarlberg.at/2005
verzeichnete 70.000 Zugriffe.
Unter dem Titel "Aufbruch in eine neue Zeit - Vorarlberg nach dem
Zweiten Weltkrieg" hatten sich 37 Partner zusammengefunden, um in
einem lockeren Verbund Veranstaltungen und Projekte zum Jubiläumsjahr
beizutragen. Die Koordination besorgte das Veranstaltungsmanagement
der Landesregierung gemeinsam mit dem Vorarlberger Landesarchiv.
Im ganzen Land - von Hittisau bis Schruns, von Lustenau bis Blons,
von Bregenz bis Klösterle - behandelten Ausstellungen, Vorträge,
Zeitzeugengespräche, Filmvorführungen, Lesungen, Tagungen soziale,
wirtschaftliche, politische und kulturelle Aspekte der jüngeren
Geschichte Vorarlbergs. "Da eine große Zahl neuer Erkenntnisse zur
Vorarlberger Nachkriegsgeschichte gewonnen wurde, fällt die Bilanz
auch aus wissenschaftlicher Sicht höchst positiv aus", resümierte
Landesarchivdirektor Alois Niederstätter in einer Aussendung.
(APA)