Ein "Abfallprodukt" seines elften Weltcupsieges, dem achten in der Abfahrt, war zum Jahreswechsel die überraschende Führung im Gesamt-Weltcup vor seinem US-Landsmann Bode Miller. Was der Kalifornier aber wirklich will, ist die Abfahrtskugel und Olympia-Gold im Februar. In der Abfahrtswertung liegt Rahlves zur Halbzeit zwar 125 Punkte hinter dem führenden Fritz Strobl, Rahlves ist aber zuversichtlich, das noch drehen zu können.
Ob es auch mit seinem persönlichen "Grand Slam" klappt, wird sich zeigen. "Bormio, das ist eine wirkliche Herausforderung. Eine schwere Abfahrt, in der alle gegen den Berg kämpfen", schilderte der Abfahrts-Vizeweltmeister seine Zuneigung zur an manchen Tagen vielleicht brutalsten Abfahrtspiste der Welt, die auch am Donnerstag wieder einige Läufer so heftig abgeworfen hatte, dass diese mit schweren Verletzungen im Krankenhaus landeten.