Rom - Nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder nehmen offenbar immer häufiger Dopingmittel zu sich, um ihre sportlichen Leistungen zu steigern. Das geht aus einer Studie von Italiens nationalem Gesundheitsinstitut und dem Unterrichtsministerium hervor. Sieben Prozent der Jugendlichen unter 16 Jahren, die mindestens eine Sportart betreiben, gaben zu, verbotene Substanzen eingenommen zu haben. Die Umfrage wurde unter insgesamt 14.000 Schülern in Italien durchgeführt."Zu den gefährlichsten Substanzen, die Kinder einnehmen, zählen das Wachstumshormon GH und Anabolika. Ihr Konsum kann zum abnormen Wachstum der Muskelmassen, aber auch von Organen wie Leber und Herz beitragen. Sie können auch für Sterilität und Impotenz verantwortlich sein, wenn man diese Substanzen im Pubertätsalter über Jahre hindurch einnimmt. "Dopingmitteln können gravierende Folgen für den Körper und die Psyche eines Kindes oder eines Jugendlichen haben. Sie können auch zum Tod führen", heißt es in dem Bericht. (sid - DER STANDARD PRINTAUSGABE 31.12. 2005/1.1. 2006)