Loschmidt-Preis 2005 vergeben Der mit 1500 Euro dotierte Preis der Chemisch-Physikalischen Gesellschaft für junge Physik- und Chemiestudierende, deren Dissertation mit "Sehr gut" beurteilt wurde, geht heuer an die beiden Chemiker Clemens Först und Philip Walther. Först gelang es, mittels Computersimulation ein neues Material für noch kleinere und leistungsfähigere Transistoren zu erforschen. Und Walther befasste sich mit der zukünftigen Computergeneration, den Quantencomputern. Beide sind derzeit als PostDoc-Studenten in den USA unterwegs, Först am Massachusetts Institute of Technology MIT und Walther an der Harvard University. Först hat sein Lehramtsstudium der Chemie und Mathematik mit einer Dissertation bei Karl-Heinz Schwarz an der TU Wien und bei Peter Blöchl an der TU Clausthal abgeschlossen. Walther dissertierte bei Anton Zeilinger an der Uni Wien. Zwei Preise für eine Erfindung Eine Forschergruppe um Heinrich Schima und Georg Wieselthaler an der Abteilung für Herz- und Thoraxchirurgie der Universitätsklinik für Chirurgie am Wiener AKH entwickelte ein System zur automatischen Drehzahlanpassung von Herzunterstützungssystemen. Entwickelt wurde ein neues Regelungssystem für die miniaturisierte Turbinenpumpe innerhalb des implantierbaren Herzersatzes, durch das die Leistung automatisch an den Bedarf und den Bewegungsablauf des täglichen Lebens bei Arbeit, Sport oder auch Stress angepasst wird. In einer Studie mit dem US-Unternehmen MicroMed konnte weltweit auch erstmals die Wirksamkeit nachgewiesen werden. Michael Vollkron, Mitglied des Ärzteteams, wurde in Bologna der Jahrespreis der Europäischen Gesellschaft für künstliche Organe überreicht. In Tokio erhielt die Erfindung den höchstdotierten Preis der Internationalen Gesellschaft für Rotationsblutpumpen. DER STANDARD, Print-Ausgabe, 2. 1. 2006)