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Unglück in Bayern

Beim Einsturz des Daches der Eissporthalle in Bad Reichenhall sind am Montagnachmittag mehrere Menschen verschüttet worden. Das Dach war unter der Schneelast zusammengebrochen.

foto: apa/dpa

"Es ist alles so irrsinnig schnell gegangen, es hat gekracht und dann kam das Dach runter", meinte ein Mann gegenüber spiegel.de, der vermutlich seine Frau und Tochter verloren hat.

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Die Rettungsarbeiten, die die ganze Nacht durchgeführt wurden, gestalteten sich als ein Kampf gegen die Zeit. "Wer verschüttet wurde, liegt auf einer Eisfläche", so Peter Volk vom Malteser Hilfsdienst. Die noch lebenden Vermissten könnten daher nicht nur ihren Verletzungen erliegen, ihnen droht auch der Erfrierungstod.

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In die Trümmer konnten zunächst nur Spürhunde gelassen werden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hoben vier Kräne das Dach an, damit auch Retter unter den Schutt vordringen konnten. Das Risiko dabei für die Vermissten und die Bergungsleute: Der südöstliche Teil war nur schwer abzustützen. Insgesamt waren rund 700 Helfer und Retter im Einsatz.

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Am Tag danach stellte sich die Frage, ob die Katastrophe verhinderbar gewesen wäre. Statiker versuchen nun zu klären, warum das Dach brach. Die Stadtverwaltung wusste auf jeden Fall über das Risiko der Schneelast auf der Betondecke Bescheid, denn Angestellte maßen am Mittag noch deren Schwere. Die Stabilität sei aber nicht in Frage gestanden, so Oberbürgermeister Wolfgang Heitmeier. (red)

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