Trotz des heftigen Streits zwischen dem Umwelt- und dem Wirtschaftsministerium bestehe für Merkel derzeit "kein Grund, sich weiter inhaltlich festzulegen", sagte Steg. Der rechte Ort für die Debatte über die künftige Energieversorgung sei der von Merkel angekündigte Energiegipfel. Dieser könne "unter Umständen im März" stattfinden.
Ziel sei der Entwurf eines energiepolitischen Gesamtkonzepts, das auf einen ausgewogenen Mix von heimischen und importierten Energiequellen setze. Am Gipfel teilnehmen sollten Vertreter der Energieversorger, der Verbraucher und der Regierungskoalition.
Union und SPD hätten unterschiedliche Auffassungen zur Nutzung der Kernenergie, erinnerte Steg. Diese unterschiedlichen Auffassungen würden weiter diskutiert. Im Koalitionsvertrag sei dennoch festgelegt, dass es beim Atomausstieg bleibe. "An dieser Feststellung hat sich nichts geändert", betonte der Regierungssprecher. Bei der anstehenden Kabinettsklausur auf Schloss Genshagen in Brandenburg werde das Thema Atomausstieg vermutlich nur am Rande oder gar nicht behandelt werden, sagte Steg weiter.