Die SPÖ sei eine "klar pro-europäische Partei", betonte Gusenbauer. Die SPÖ wolle eine Kursänderung, damit die EU nicht den Großkonzernen, sondern den Menschen diene. Kaum jemand habe sich mehr für den EU-Beitritt Österreichs eingesetzt als er selbst, sagte Gusenbauer. Die Menschen, bei denen er für die EU geworben habe, fragten jetzt aber, was aus den Versprechen geworden sei. Solange die EU nicht sozialer sei, und sich der Beschäftigung widme, werde es eine enorme Distanz zu den Bürgern geben. Jene die glauben, dass man nichts ändern müsse, würden diese Kluft nicht kleiner sondern größer machen, sagte Gusenbauer am Rande der Präsidiumsklausur in Bad Häring.
Häupl
Auch der Wiener Bürgermeister Michael Häupl kann den Populismus-Vorwurf "nicht ganz nachvollziehen". Man können nicht auf der einen Seite die berechtigte Kritik an der Politik der Union als populistisch kritisieren und auf der anderen Seite die Kritik von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel am Europäischen Gerichtshof als staatsmännisch bezeichnen.
Burgstaller