Der Langstreckenschwimmer war am Vortag in Javea bei Alicante gestartet. Als er sein Ziel erreichte, konnte er kaum auf den Beinen stehen. Helfer des Roten Kreuzes zogen ihn aus dem Wasser, dann brach er vor den Augen einer jubelnden Menschenmenge zusammen. Die letzten Kilometer in dem zwölf Grad kalten Wasser legte er wegen einer Zerrung in der linken Schulter unter großen Schmerzen zurück.
Seine Freude über den neuen Rekord konnte Meca nicht ausdrücken: Er brachte kein Wort über die Lippen und wurde sofort ins Krankenhaus gebracht. "Das ist die schwierigste Prüfung meines Lebens", hatte er vor dem Start gesagt.
Leichte Unterkühlung
Die Ärzte stellten eine leichte Unterkühlung fest, ansonsten gehe es ihm gut. Der 31-Jährige, der einen Spezialanzug und Handschuhe trug, hatte sich wegen der großen Anstrengung auf der Strecke mehrfach übergeben müssen. Er machte etwa eine Million Schwimmzüge, legte rund 4,3 Kilometer in der Stunde zurück und nahm lediglich Energydrinks zu sich. Offiziell wird die Rekordzeit sogar mit 22,5 Stunden eingetragen werden: Drei Stunden, bevor Meca in Sant Antoni ankam, hatte er bereits das kleine Felseneiland Ses Bledes und damit die Balearen erreicht.
Zwei Jahre lang hatte Meca sich vorbereitet. Seine größte Angst erwies sich als unbegründet: Meca hatte befürchtet, die Beleuchtung der begleitenden Boote - an Bord war auch eine Ärzteteam - könne Haie anlocken. Am schlimmsten sei die Nacht gewesen, sagte Mecas Vater und Trainer Jose. Das Licht sei zeitweise ausgefallen, stundenlang musste sein Sohn im Dunkeln schwimmen. David Meca sei mehrmals kurz vor der Aufgabe gewesen, berichtete das Fernsehen.