Wien - Im Wiener Rathaus steht eine Kompetenzverschiebung
vom Finanzressort in die Geschäftsgruppe für Gesundheit und Soziales
von Stadträtin Renate Brauner (S) bevor. Ab 1. Februar 2006 verfügt
sie über die neue Magistratsabteilung 24 für "Gesundheits- und
Sozialplanung sowie Finanzmanagement". Finanzierung und Planung
würden damit gebündelt, hieß es am Donnerstag in einer
Rathaus-Aussendung.
Es geht um jene Kompetenzen, die bisher als Magistratsabteilung
für Krankenanstaltenfinanzierung (MA-K) unter Finanz- und
Wirtschaftsstadtrat Sepp Rieder (S) ressortierten. Die Abteilung ist
für die Verteilung von rund 1 Mrd. Euro pro Jahr an den Wiener
Krankenanstaltenverbund und andere Spitalsträger zuständig. Die neue
Struktur muss noch vom Gemeinderat beschlossen werden, und zwar
voraussichtlich am 24. Jänner.
Die MA 24 wird für die Fachbereiche Gesundheitsplanung,
Sozialplanung, Wiener Landesgesundheitsfonds inklusive Reformpool und
Finanzkoordination/Finanzmanagement der Geschäftsgruppe Gesundheit
und Soziales zuständig sein. Die Stadt will damit für die geplanten
Reformen im österreichischen Gesundheitswesen und weitere
Herausforderungen der Zukunft gerüstet sein, hieß es.
"Wir nutzen die Chance, die uns der im Dezember im Wiener Landtag
beschlossene Landesgesundheitsfonds bietet, und führen Planung und
Finanzierung zusammen. Damit garantieren wir auch in Zukunft eine
effiziente Planung unserer vielfältigen Leistungen im Gesundheits-
und Sozialbereich und einen bedürfnisgerechten Ausbau der
Versorgung", so Brauner: "Planerische Effizienz macht einen Ausbau
der Leistungen dort möglich, wo man diese auch braucht - zum Beispiel
in der Pflege. Dafür sorgen wir." (APA)