Graz - Der steirische Ex-Landesrat Herbert Paierl sagt dem Magna-Konzern leise "Goodbye". In einem Interview mit der "Kleinen Zeitung" erklärte der nunmehrige Ex-Magna-Manager, dass er den Vertrag auslaufen ließ, nachdem er sich wegen dem Interesse am Verkauf der VA Tech Hydro in Weiz ein halbes Jahr hat karenzieren lassen. Er sei von dem Projekt regelrecht "gefangen". Auch die steirischen Regierungsparteien wären mit der Vergabe an Paierl und seinen Partner, KTM-Chef Stefan Pierer, sehr einverstanden.

Nach seinem jähen Abgang als steirischer Wirtschaftslandesrat im April 2004 übersiedelte Herbert Paierl nach Nordamerika und sorgte nach dem Estag-Skandal und dem Streit mit Gerhard Hirschmann für Abstand zur Heimat. Dorst steckte man ihn erst für ein halbes Jahr als Manager in die Produktion ,"um das Zuliefergeschäft von der Pieke auf zu lernen", wie Paierl erzählt. Danach kam ein Job als Direktor für internationale Projekte bei der Magna-Tochter Cosma.

Ideales Projekt für die Rückkehr

Mit dem Verkauf der VA Tech durch Siemens Österreich lockte aber anscheinend das ideale Projekt für die Rückkehr. Vor einem halben Jahr ließ er sich deshalb beim Magna-Konzern karenzieren. Mit Jahreswechsel hätte er zu Cosma zurückkehren können, doch Paierl ließ den Vertrag auslaufen. Als Partner in der Bietergruppe um die Cross Industries von Stefan Pierer mischt Paierl in den Endverhandlungen um die Hydro mit. "Es gibt aber eine Handvoll weiterer Projekte", so Paierl. Sein Hauptwohnsitz sei nach wie vor Toronto: "Wohin es mich letztlich verschlägt, weiß ich noch nicht." (APA)