Laut dem slowenischen Außenminister Dimitrij Rupel reagierte die Regierung in Laibach nur auf die "kroatische Fischereizone", welche von Zagreb vergangenes Monat bestätigt wurde. Die Regelung sei vorübergehend in Kraft, bis eine Verständigung über den tatsächlichen Verlauf der Grenze erreicht worden sei, kündigte Rupel am Donnerstag an.
Drei Zonen
Die slowenische Fischereizone ist in drei Zonen geteilt. Zone A umfasst die ganze Bucht von Piran (slowenische Binnengewässer), Zone B die slowenischen Teritorrialgewässer und Zone C ieine Umweltschutzzone über dem Kontinentalsockel vor der slowenischen Küste.
Die kroatische Regierung reagierte sofort und warnte in einer Pressemitteilung, dass einige Teile der slowenischen Regelung Bereiche umfasse, wo Kroatien die Souveränität für sich beansprucht. Die kroatische Seite erinnerte auch daran, dass die Entscheidung der UNO-Seerechts-Konvention widerspricht.