Inland
Klasnic soll künftig "Zukunftsfonds" leiten
60 Millonen-Euro-Budget soll Versöhnungsprojekte und Stipendien für Nachkommen von Nazi-Opfern finanzieren
Graz - Die berufliche Zukunft der früheren steirischen
Landeshauptfrau Waltraud Klasnic (ÖVP) dürfte sich künftig in Wien
abspielen: Einem Bericht der "Kleinen Zeitung" (Sonntags-Ausgabe) zur
Folge soll die 60-Jährige dem erst im Dezember gegründeten so
genannten "Zukunftsfonds" vorstehen. Dieser besteht aus übrig
gebliebenen Mitteln des Fonds zur Entschädigung von
NS-Zwangsarbeitern. In dem bis Jahresende vom früheren VP-Staatssekretär Ludwig
Steiner verwalteten Geldtopf sind rund 60 Millionen Euro übrig
geblieben. Damit sollen nun Versöhnungsprojekte und Stipendien für
die Nachkommen von Nazi-Opfern finanziert werden, hieß es. Die
Ex-Landeshauptfrau werde aber weiterhin Chefin der "Katastrophenhilfe
Österreichischer Frauen" bleiben. (APA)