Wien - Rosen, meint Emilia Rangel, "verbinden Frauen auf der ganzen Welt. Im Norden und im Süden." Bloß haben die einen (im Norden) Freude an mit oder ohne Anlass geschenkten Gebinden, während die anderen (im Süden) bei der Produktion derselben ausgebeutet werden. Deswegen, betont Rangel, Vertreterin der Menschenrechtsorganisation FIAN (Food Firts Information and Action Network), wolle sie aber keiner Frau - schon gar nicht vor dem Muttertag - den Blumenstrauß vergällen. Auf diesen Missstand nur hinzuweisen, wäre Rangel aber auch zu wenig gewesen. Darum präsentierte sie am Donnerstag - mit der evangelischen Frauenarbeit und Vertretern des Blumenhandels - das in Deutschland und der Schweiz bereits eingeführte - Blumengütesiegel "Flower Label Programm" (FLP). Diese Label tragen nur Importblumen, die aus nicht ausbeutenden Betrieben, die strenge soziale und ökologische Auflagen erfüllen müssen, stammen. Der Blumenhandel, betonte Wiens Floristeninnungschef Klaus Ruhnau, unterstütze die Aktion. (rott)