Berlin - Die im Irak entführte und wieder
freigelassene deutsche Archäologin Susanne Osthoff ist einem
Zeitungsbericht zufolge bis Mai 2005 gelegentlich für den
Bundesnachrichtendienst (BND) tätig gewesen. Die unregelmäßige
Zusammenarbeit sei vom BND beendet worden, als es Hinweise auf eine
Bedrohung der Deutschen durch den irakischen Al-Kaida-Führer Abu
Musab al Zarqawi gegeben hatte, berichtete die Zeitung "Die Welt" am
Samstag unter Berufung auf gut informierte Kreise weiter.
Osthoff war demnach keine systematische Mitarbeiterin des BND,
sondern habe den Mitarbeitern des deutschen Auslandsgeheimdienstes im
Irak gelegentlich über ihre Einschätzung der Situation berichtet. Sie
soll für ihre Informationen mitunter kleine Geldbeträge bekommen
haben, hieß es in dem Vorabbericht der Zeitung weiter.
Osthoff war Ende November im Irak entführt und nach über
dreiwöchiger Geiselhaft wieder freigelassen worden. (APA/Reuters)