Ein besserer Körperschutz hätte laut einer Studie tödliche Verletzungen bei US-Soldaten im Irak zum Teil verhindern können. Eine größere Fläche bei der Ausrüstung zum Körperschutz oder auch ein besserer Schutz um die Schutzflächen herum hätte vielfach fatale Verletzungen mindern können, hieß es in einer Studie von Medizin-Experten des US-Militärs, die am Freitag (Ortszeit) bekannt wurde. Für die Studie wurden tödliche Verletzungen von 93 Soldaten untersucht. Bei mindestens 74 von ihnen hätten Bombensplitter oder Kugeln die Soldaten an Schultern, Torso oder anderen Bereichen getroffen, die nicht voll durch Keramik-Platten der Ausrüstung geschützt gewesen seien. Im Irak sind seit Beginn des Krieges bisher etwa 2200 US-Soldaten getötet und etwa 16.000 verwundet worden.
Irak
US-Soldat in Falluja getötet
Britischer Außenminister Jack Straw in Bagdad
Bagdad - Bei einem Anschlag auf eine
US-Patrouille in der irakischen Stadt Falluja ist am Samstag ein
US-amerikanischer Soldat getötet worden. Drei weitere Soldaten seien
verletzt worden. Aufständische hätten die Amerikaner von einem Dach
aus beschossen, teilte die Polizei in der westlich von Bagdad
gelegenen Stadt mit. Bei einem anschließenden Gefecht wurden demnach
drei Zivilisten durch Schüsse der US-Soldaten verletzt.
Der britische Außenminister Jack Straw ist unterdessen mit der
irakischen Führung zu Gesprächen über die Bildung der neuen Regierung
in Bagdad zusammengekommen. Bei seinem Besuch in der irakischen
Hauptstadt sprach Straw zunächst mit dem irakischen Staatspräsidenten
Jalal Talabani, wie ein Sprecher der britischen Botschaft am
Samstagmorgen sagte. Später wollte er den irakischen
Ministerpräsidenten Ibrahim al-Jaafari und weitere Spitzenpolitiker
treffen. Straw war am Freitag aus dem Libanon in den Irak geflogen
und in der südirakischen Stadt Basra mit schiitischen Politikern
zusammengetroffen. In Basra sind die rund 8000 britischen Soldaten im
Irak stationiert. (APA/dpa/Reuters)