Der 82 Jahre alte ehemalige Parteichef der Arbeitspartei stellte zugleich klar, dass er weder das Amt des Ministerpräsidenten noch irgendein anderes Regierungsamt anstrebe, sondern sich ausschließlich für den Frieden einsetzen wolle.
1994 hatte Peres zusammen mit dem vspäter ermordeten israelischen Premier Yitzhak Rabin und dem verstorbenen palästinensischen Präsidenten Yasser Arafat den Friedensnobelpreis erhalten. Jüngsten Umfragen zufolge würde die Partei von Peres an der Spitze aber deutlich profitieren.
Netanyahu lässt sich alle Optionen offen
Dagegen ließ der Likud-Vorsitzende und frühere Ministerpräsident Benjamin Netanyahu alle Optionen offen. Angesichts der schweren Erkrankung von Sharon sei es nicht an der Zeit, über Politik zu spekulieren, sagte Netanyahu.
Der palästinensische Chefunterhändler Saeb Erekat forderte Olmert auf, die Friedensverhandlungen mit den Palästinensern so schnell wie möglich wieder aufzunehmen, um den Kreislauf von Gewalt und Gegengewalt zu beenden.
Olmert führt die Partei- und Amtsgeschäfte, seit sich Ministerpräsident Ariel Sharon nach einem schweren Schlaganfall und Hirnblutungen mehreren Notoperationen unterziehen musste. Es wird nicht damit gerechnet, dass Sharon ins politische Leben zurückkehrt.