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New York - In den USA ist ein Streit zwischen dem Barbie-Hersteller Mattel und der katholischen Frauenorganisation "Concerned Women for America" (CWA) entbrannt. Wie kath.net berichtet, kritisierte die Vereinigung eine Online-Umfrage des Unternehmens, in dem UserInnen bestimmen sollten, welches Geschlecht die dargestellte Puppe habe. Neben den Antwortmöglichkeiten "Ich bin ein Mädchen" und "Ich bin ein Junge" gab es noch eine weitere, die lautete: "Ich weiß es nicht". Für die CWA ist dies eine unzulässige Förderung der "Homosexuellen-Lobby".

Nach Robert Knight, dem Leiter des Kultur- und Familieninstituts des CWA, würde hinter der Umfrage die Idee stehen, "dass Menschen möglicherweise nicht mit einem bestimmten biologischem Geschlecht geboren sind", und wenn doch, "müsse dies noch lange nicht ihre geschlechtliche Identität festlegen". "Genau dieser Punkt ist im Moment ein großes Thema auf dem Programm der Homosexuellen-Lobby", wird Knight auf "WorldNetDaily" zitiert.

Die Firma Mattel wieß den Vorwurf, "Geschlechterkonfusion" stiften zu wollen, von sich. "Barbie.com gibt Kindern immer neutrale oder nicht zu beantwortende Auswahlmöglichkeiten. In diesem speziellen Fall war es ein harmloser Fehler", verteidigte Lauren Bruksch, eine Sprecherin der Firma, das Unternehmen. Die Antwort-Option hätte von vornherein lauten müssen "Ich weiß nicht, was ich sagen soll". In diese Version wurde die Antwortmöglichkeit schließlich auch umgeändert. (red)