Da Tunnel aber unverzichtbar sind, geht es in erster Linie um Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit. Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technik (bmvit) gab Anfang 2004 den Startschuss für das Forschungsprojekt "Vitus" (Video-Based Image Analysis for Tunnel Safety), das eine Kooperation zwischen dem österreichischen Autobahnbetreiber Asfinag, Seibersdorf research (ARCS) und dem Prozessvisualisierungs- und Steuerungssystem-Unternehmen ETM ist.
Schnell, klar, sicher
Dabei sollen mithilfe von Bilderkennung Systeme entwickelt werden, die rascher als bisher gefährliche Situationen automatisch erkennen. In allen Tunneln gibt es heute im Abstand von mindestens 200 Metern Überwachungskameras, die Nonstop-Bilder an eine zentrale Überwachungsstation leiten. Je länger der Tunnel, umso größer wird die Zahl der Bilder auf den Monitoren, die ein Tunnelwart theoretisch gleichzeitig überwachen müsste. Die Lösung dafür wären intelligente Kameras, die gefährliche Situationen selbst erkennen.
Im Tunnel sollte der Verkehr fließen. Wenn nun Hindernisse auf der Straße, zu geringe Fahrzeugabstände oder Rauchentwicklung entstehen, erkennen die Sensoren auf den Kameras dies als Abweichung von der Norm und schlagen Alarm. Der Tunnelwart entscheidet dann, ob die Situation auch tatsächlich gefährlich ist.