Australier Caldecott ist das 23. Todesopfer in 28 Jahren, er hatte als Ersatzmann die dritte Etappe gewonnen
Redaktion
,
In dieser Galerie: 2 Bilder
Kiffa/Mauretanien - Die Rallye Dakar beklagt auch 2006
ein Todesopfer. Der australische Motorrad-Pilot Andy Caldecott ist am
Montag nach rund 250 Kilometern der 9. Etappe von Nouakchott nach
Kiffa zu Sturz gekommen. Caldecott, der auf KTM unterwegs war, ist
das 23. Todesopfer in 28 Jahren der Wüsten-Rallye. Der
österreichische Motorrad-Hersteller KTM hatte im Vorjahr nach den
Todesstürzen von Richard Sainct (Pharaonen-Rallye) sowie Fabrizio
Meoni und Manuel Perez (Dakar) einen Rückzug von der Dakar in
Erwägung gezogen.
Laut Auskunft von dem für die Etappe verantwortlichen Renndirektor
Etienne Lavigne soll Caldecott sofort tot gewesen sein. "Er war
wahrscheinlich auf der Stelle tot. Wir haben um 11:31 vom Unfall
erfahren und um 11:57 die Todesnachricht erhalten." KTM-Direktor
Jordi Arcarons war bestürzt: "Wir haben noch nicht viele
Informationen zum Unfall. Es ist schwer, das zu akzeptieren. Er
wollte bei der Dakar dabei sein, und es hat sich im letzten Moment
ergeben. Man kann das Schicksal nicht ändern. Es ist, wie es ist. Und
es besteht immer ein Risiko."
Der 41-Jährige Caldecott hinterlässt eine Ehefrau und ein Kind.
Ursprünglich hätte er die Dakar nicht fahren sollen, er war erst als
Ersatzmann für den verletzten Spanier Jordi Duran ins Team gekommen.
"Ich war überrascht, dass ich diese Etappe gewonnen habe, denn ich
bin ja erst in letzter Minute dazugestoßen, ohne mich speziell
vorbereitet zu haben", sagte Caldecott, nachdem er die dritte Etappe
von Nador nach Er Rachidia für sich entschieden hatte.(APA/AFP)
)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.