Die Alpenkonvention ist ein völkerrechtlicher Vertrag zwischen Alpenländern und der EU. Bisher wurde sie nur von Liechtenstein, Deutschland, Österreich, Slowenien und Frankreich ratifiziert. Ziel ist der Schutz der Alpen und die nachhaltige Entwicklung. Die EU bekennt sich völkerrechtlich zur Konvention, hatte die neun Zusatzprotokolle, in denen die einzelnen Themenbereiche genau geregelt sind, aber noch nicht ratifiziert.
"Nachhaltige Entwicklung"
Pröll und Dimas zeigten sich im Gespräch mit der APA erfreut über die Unterfertigung der ersten drei dieser Durchführungsprotokolle und verwiesen darauf, dass dieser Schritt zu einer "nachhaltigen Entwicklung" im Alpenraum beitragen werde. Laut Pröll wird während der österreichischen Ratspräsidentschaft 2006 vor allem das Berglandwirtschaftsprotokoll vorangetrieben werden.
Das strittige Thema Verkehr "wird noch andauern", meinte der Minister. Dabei sind die Vertragsparteien übereingekommen, nicht nur auf den Bau neuer, hochrangiger Straßen für den Alpen querenden Verkehr zu verzichten, sondern auch hochrangige Straßenprojekte für den inneralpinen Verkehr nur unter äußerst restriktiven Bedingungen zu verwirklichen.