Linz - Auf dem Weg der Besserung befindet sich jener
oberösterreichische Rekrut, der kurz vor Weihnachten bei einem
Schussunfall an der burgenländisch-ungarischen Grenze schwer verletzt
worden war. Der 21-Jährige konnte in das AKH Linz überstellt werden,
das teilte das Militärkommando Oberösterreich am Montag in einer
Presseaussendung mit.
Der Transport erfolgte mit einem für Notfälle adaptierten
Hubschrauber des Fliegerregiments 3. Die Kommandantin der
Sanitätsanstalt Hörsching, Majorarzt Sylvia Sperandio überwachte den
Transport des Patienten ins Linzer AKH persönlich. Da der verletzte
Soldat Weihnachten im Wiener AKH verbringen musste, wurde seine
Familie vom Bundesheer über die Feiertage in Wien untergebracht -
quasi "als Weihnachtsservice", hieß es in der Aussendung.
"Unsachgemäßes Hantieren"
Der Vorfall hatte sich südlich von Pamhagen (Bezirk Neusiedl a.
See) ereignet, wo der Präsenzdiener mit einem Kameraden an der Grenze
postiert war. Laut Bundesheer löste sich ein Schuss aus dem
Sturmgewehr des zweiten Soldaten, als die beiden einander in ihrem
Beobachtungsposten gegenüber saßen. Das Projektil traf den
21-Jährigen im Halsbereich und verletzte ihn lebensgefährlich. Sein
Kamerad alarmierte daraufhin seinen Zug und der Verletzte wurde per
Helikopter nach Wien transportiert. Als Ursache für den Unfall
vermutete das Bundesheer "unsachgemäßes Hantieren". Eine
Unfallkommission und die Staatsanwaltschaft ermitteln aber derzeit
noch.
(APA)