Wien - Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben die Anlageempfehlung "hold" und das Kursziel von 48 Euro für die Aktien der Erste Bank bestätigt. Von der Übernahme der rumänischen BCR und der dafür gestarteten Kapitalerhöhung erwartet die RCB heuer eine Verwässerung des Gewinns je Aktie von rund 19 Prozent.

Für die Erste Bank allein schätzt die RCB den Gewinn je Aktie auf 3,35 Euro, inklusive der BCR und der zur Finanzierung des BCR-Deals ausgebenen jungen Aktien errechnet die RCB eine Gewinnschätzung von 2,70 Euro je Aktie. Für 2007 kommt das Institut für die Erste Bank allein auf 3,85 und nach Einbeziehung der BCR auf 3,51 Euro je Anteilsschein. Die Gewinnverwässerung liegt damit bei rund neun Prozent.

Auf Basis des Börsenschlusskurses der Erste Bank am Montag von 47,15 Euro minus der angekündigten Dividende von 0,55 Euro je Aktie errechnet die RCB einen Mittelzufluss aus der Kapitalerhöhung von 2,75 Mrd. Euro bzw. 3,02 Mrd. inklusive der Mehrzuteilungsoption. Diese Größenordnung entspreche den bisherigen Erwartungen der RCB, heißt es in der Analyse des Instituts.

An der Wiener Börse notieren Erste Bank am Dienstag gegen 10:20 Uhr mit einem Minus von 0,49 Prozent bei 46,92 Euro. Am Vorabend hatte die Bank den Startschuss für eine Kapitalerhöhung zur Finanzierung der BCR-Übernahme bekannt gegeben. Ausgegeben werden sollen bis zu 58,95 Mio. Aktien. (APA)