Neu im Visier: Das Sujet von Marc Bijl

Foto: 25peaces
Wien - Die FPÖ hat sich nun über ein weiteres EU-Plakat der Aktion "25 Peaces" aufgeregt: Es seien neue Sujets affichiert worden, welche dem Image Österreichs nicht weniger schaden würden als die bereits entfernten Plakate, ärgerte sich FPÖ-Vizeparteiobmann Norbert Hofer in einer Aussendung am Dienstag. Die FPÖ echauffiert sich konkret über die Umgestaltung des europäischen Sternenbanners, in dem u.a. auch ein Hakenkreuz als Stern zu sehen ist. Das Plakat hängt allerdings seit Beginn der Aktion.

Demontage verlangt

"Ein Hakenkreuz, das neben einem Mercedesstern, einem Peace- und Anarchie-Zeichen prangt, ist wohl kaum ein brauchbares Mittel, um Europa den Bürgern näher zu bringen", befand Hofer. Angebracht sei nun eine "unmissverständliche und klare Stellungnahme" von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und Kunststaatssekretär Franz Morak.

Zudem verlangt Hofer die Demontage "dieser so genannten Kunstwerke" und den Rücktritt von Bundestheater-Holdingchef Georg Springer. Außerdem müsse die öffentliche Subvention von Seiten des Bundeskanzleramtes vom Rechnungshof überprüft werden, fordert Hofer.

Martin Humer in Aktion

Die Diskussion wird auch durch eine weitere Facette bereichert: Gegen "unbekannte Brüder in diversen Bereichen der Hand-Auf-Holding", gegen "Homosapiens Georg Springer" und Eduard (sic!) Schrempf, ORF-Kulturchef Wolfgang Lorenz sowie gegen die Staatsholding ÖIAG hat "Pornojäger" Martin Humer Strafanzeige bei der Wiener Staatsanwaltschaft eingebracht.

"Die Gruppensex-Darstellungen sind Tatbilder gemäß Paragraf zwei Pornografiegesetz, sog. 'weiche Pornografie', ein Verstoß gegen das Schamgefühl", behauptete Humer in einer Presseinformation. Durch die öffentliche Präsentation werde daraus gar "harte Pornografie" und damit ein Verstoß gegen die Menschenwürde. (APA)