Salzburg - Die neuesten Entwicklungen in der Nuklearmedizin und ihrer Diagnose-Techniken stehen im Mittelpunkt eines internationalen Symposiums, das von Mittwoch, 11. Jänner, bis Samstag, 14. Jänner, im Kongresszentrum Bad Gastein stattfindet.

Einen Schwerpunkt stellen heuer die jüngsten Forschungs-Ergebnisse im Bereich radioaktiv markierter Arzneimittel (PET-Tracer) dar. Dabei werden die natürlich im Körper auftretenden Stoffe Signal gebend markiert, so dass der Stoffwechsel und seine Störungen genauestens diagnostiziert und erstmals auch quantifiziert werden können. Anhand dieser "Bio-Marker" können Veränderungen in minimalen Konzentrationsbereichen erkannt werden. Für eine Diagnose mittels Magnetresonanztomographie werden mindestens tausendfach höhere Konzentrationen benötigt.

Tumor-Frühdiagnose

Besitzt die PET-Technik auch keine unmittelbar therapeutische Anwendbarkeit, so beinhaltet sie jedoch eine der wichtigsten therapeutischen Konsequenzen, wie etwa die Indikation zur Zytostatika-Therapie oder als Entscheidungsgrundlage für Bypass- oder koronare Operationen. Weitere Beispiele für die maßgeschneiderten Einsatzmöglichkeiten der PET-Technologie sind die Frühdiagnose von Tumoren und ihrer Ausbreitung, das Sichtbarmachen von biochemischen Prozessen bei herzkranken Patienten oder die Überprüfung der Wirksamkeit verschiedener Medikamente auf Hirndurchblutung, Herz- und Nierenfunktion sowie auf die Gefäße.

Für die Tagung wurden unter anderem Vortragende aus den USA, der Schweiz und Deutschland eingeladen. (APA)