18 Prozent untauglich, 6,6 Prozent müssen wieder zur Musterung - Verteidigungsminister sieht kein Rekrutierungsproblem
Redaktion
Bild nicht mehr verfügbar.
Platter: "Untauglichen"-Zahlen kein Problem für das Bundesheer
Wien - Verteidigungsminister Günther Platter (V) hat zu den
jüngst bekannt gewordenen "Untauglichen"-Zahlen festgestellt, dass
rund ein Drittel der ausgemusterten Wehrpflichtigen nur temporär
untauglich sei und somit wieder zur Musterung müsse. Im Jahr 2004
waren rund 18 Prozent der Stellungspflichtigen untauglich, 6,6
Prozent temporär, sagte Platter im Ö1-"Mittagsjournal" am Dienstag.
Gründe?
Zu den Gründen für die Untauglichkeit wollte sich Platter nicht
äußern, das sei Sache der Ärzte. Laut der jüngsten Statistik werden
18 Prozent der Untauglichen wegen "seelischen Störungen"
ausgemustert, der zweithäufigste Grund sind mit rund 16 Prozent
Schäden an Ohren und Gehör gefolgt von "angeborenen Missbildungen"
mit durchschnittlich zehn Prozent.
Kein Problem
Trotz der sinkenden Zahl der Wehrpflichtigen und gleichzeitig
steigenden Zahl der Untauglichen sah Platter keine Probleme für das
Bundesheer. Es gebe genug Soldaten, im Falle einer Katastrophe
stünden über 10.000 Mann zur Verfügung, versicherte der Minister. (APA)
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.