Ökologie und Ökonomie
Dieser Wunsch ging für den Eigentümer eines zur Umwidmung in Bauland vorgesehenen Feldes in Erfüllung. In seinem Bekanntenkreis fand sich glücklicherweise auch ein Architektenehepaar. Gemeinsam brachten sie die Ökologie dazu, der Ökonomie die Hand zu reichen und errichteten fünf „winterfeste Sommerhäusern“ – eine von Ost nach West verlaufende Reihe von drei und eine Nord-Süd orientierte Reihe von zwei Einheiten – welche den gemeinschaftlich genutzten Garten umschließen. Die Grundstückgröße pro Objekt konnte so auf 330 m2 reduziert werden, während üblicherweise 500m2 die Minimalgröße eines Bauplatzes darstellen.
Individueller Gemeinschaftssinn
Die Architektursprache der hell verputzen Häuser mit je einem zweigeschossigen Wintergarten auf der Süd- respektive der Westseite wirkt unspektakulär. Jedoch stellt sie sicherlich ein Kontrast zum städtebaulichen Umfeld her. So bescheiden man sich auch geben mag, lässt die Anlage an Komfort nichts zu wünschen übrig, ebenso wenig an räumlicher Großzügigkeit oder – bei allem Gemeinschaftssinn – an Individualität. Auf jeweils zwei Geschossen und dem ausgebauten Raum unter dem Pultdach sind ganz unterschiedliche Wohneinheiten realisiert worden.
Funktionierendes Zusammenleben
Die ökologische Standards wurden relativ hoch angesetzt: Wasser wird in Regenwasserzisternen gesammelt, die Warmwasseraufbereitung und auch die Heizung werden von Sonnenkollektoren unterstützt, und auf Garagen wurde verzichtet: das überdachte Carport genügt, um die Autos im Winter eisfrei zu halten. Auch das Zusammenleben funktioniert wie geplant – oder geträumt - im Wechsel der Jahreszeiten unterschiedlich intensiv. Jede Familie hat ihren eigenen kleinen Grünbereich.
Gemeinsames Spielzimmer