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Foto: Reuters/Orlowski
Walldorf - Europas größter Softwarehersteller SAP ist im vergangenen Jahr getragen von einem starken US-Geschäft stärker gewachsen als vom Unternehmen selbst prognostiziert. Mit einem Plus von 18 Prozent beim Softwarelizenz-Umsatz übertraf SAP zudem die durchschnittliche Analystenprognose.

Der Erlös aus dem Verkauf von Softwarelizenzen sei von 2,36 Milliarden Euro im Vorjahr auf 2,780 (Prognose: 2,709) Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstagnachmittag auf Basis vorläufiger Zahlen in Walldorf mit. Der Weltmarktführer bei betrieblicher Anwendungssoftware hatte zuletzt einen Anstieg um 12 bis 14 Prozent prognostiziert.

Der Gesamtumsatz stieg den vorläufigen Zahlen zufolge von 7,514 Milliarden auf 8,5 (Prognose: 8,402) Milliarden Euro. In den USA profitiert SAP unter anderem von der Verunsicherung der Kunden infolge der aggressiven Akquisitionsstrategie des Konkurrenten Oracle, mit der das US-Unternehmen im Anwendungsbereich den Abstand zu SAP verringern will. Zuletzt hatte Oracle die Übernahme von Siebel Systems angekündigt. Diese solle in den kommenden Wochen abgeschlossen werden.

In den USA wuchs der Softwarelizenzumsatz im vierten Quartal 2005 um 35 Prozent (21 Prozent bei konstanten Wechselkursen) auf 315 Millionen Euro, wie SAP weiter mitteilte. (APA)