Berlin - Deutschland stellt zehn Millionen Dollar (8,2 Millionen Euro) für den Internationalen Wiederaufbaufonds für den Irak zur Verfügung. Mit dem Geld solle die UNO-Organisation für Entwicklung (UNDP) dabei unterstützt werden, die Wiederherstellung und Ausstattung von Berufsschulen im Irak voranzutreiben, erklärte die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) am Mittwoch. Dazu setze die UNDP bewährte Teams irakischer Fachleute vor Ort ein.

"Dieses Berufsschulprogramm im Irak verbindet sich optimal mit unseren weiteren Unterstützungsmaßnahmen", erklärte Wieczorek-Zeul. So habe die deutsche Entwicklungszusammenarbeit bisher 200 irakische Wasser- und Elektrotechniker in Ägypten ausgebildet, weitere 350 Iraker sollen in diesem Jahr in dieses Ausbildungsprogramm aufgenommen werden. "Nun können diese in Ägypten ausgebildeten irakischen Fachleute ihr Wissen nutzen und nach ihrer Rückkehr in den Irak an den neu eingerichteten Berufsschulen ihrerseits unterrichten."

Mit Zahlung der zehn Millionen Dollar tritt Deutschland dem Internationalen Wiederaufbaufonds für den Irak bei, dem es bisher nicht angehörte. Aus diesem Wiederaufbaufonds (International Reconstruction Fund Facility for Iraq, IFFRI) finanziert die internationale Gemeinschaft multilaterale Programme und Projekte zum Wiederaufbau. (APA)