"Es waren nicht fünf Verletzte, wie von einigen Zeitungen berichtet, sondern drei", so die Sprecherin. Eine Passagierin des Zuges der Linie 5 stieß sich den Kopf und wurde im Krankenhaus untersucht. In dem Wagen der Straßenbahn J hatte sich ein männlicher Fahrgast eine Platzwunde an der Lippe zugezogen. Rettungsleute behandelten ihn noch an Ort und Stelle. Der nachkommende Fahrer wurde nach dem Zusammenstoß ohnmächtig und erlitt einen schweren Schock.
Wien
Straßenbahn fuhr auf andere "Bim" auf
Ursache noch unklar - Epileptischer Anfall des Fahrers nicht bestätigt
Wien - Medienberichte, wonach ein epileptischer Anfall eines
Straßenbahnfahrers der Grund für den Zusammenstoß zweier Züge der
Linien J und 5 am Mittwochvormittag in Wien-Josefstadt sei,
bestätigten die Wiener Linien der APA gegenüber nicht. Der Fahrer
befände sich nach einem schweren Schock weiterhin in ärztlicher
Behandlung. Erst wenn diese Untersuchungen abgeschlossen seien, könne
man sagen, was die Ursache war. Von menschlichem Versagen ging eine
Sprecherin am Donnerstag jedoch weiterhin aus.
Die Straßenbahn der Linie 5 war um 9.40 Uhr in der Haltestelle
Blindengasse in der Josefstädterstraße soeben angefahren, als sich
von hinten eine J-Garnitur näherte. Der nachkommende Zug krachte von
hinten auf den "5er". Die betroffenen Linien sowie Züge des "33ers"
standen in diesem Bereich etwa eine dreiviertel Stunde still. (APA)