CDs und DVDs weisen keine lange Lebensdauer auf.

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Die rasche Zunahme an digitalen Daten – man denke etwa an die Vielzahl an Fotos, mit der jeder Besitzer einer Digi-Cam zurechtkommen muss oder an die umfangreiche MP3-Sammlung – erfordert auch das Nachdenken über deren Speicherung.

Langzeitarchivierung

Zwar besitzen CDs und vor allem DVDs Speicherkapazitäten, die vor kurzem noch riesig schienen, dennoch ist das Problem damit noch nicht gelöst. Denn für die Langzeitarchivierung sind diese Datenträger alles andere als ideal.

Materialzersetzung

Selbstgebrannte CDs haben nämlich eine kurze Lebensdauer. Billige CDs sollten dem Speicherexperte und Diplomphysiker Kurt Gerecke, der sich bei IBM in Stuttgart mit Speichermedien jeder Art befasst, alle zwei bis 2,5 Jahren neu erstellt werden. Durch Materialzersetzung könnten sonst die Daten nicht mehr auslesbar sein, so Gerecke gegenüber Deutschlandfunk.

Umspielen

Bei besseren Brennverfahren und höher wertigen CDs kann man von einer Lebensdauer von maximal fünf Jahren ausgehen, allerdings würde Gerecke "das Ding schon nach drei Jahren umspielen".

Bei DVDs könne ein ähnlicher Zeitrahmen angesetzt werden, vor allem DVDs mit Mehrfachlayern halten kürzer.

USB-Sticks

USB-Sticks seien davon abhängig, wie oft man sie überschreibt. "Ich würde also so einen USB-Stick nicht 50 mal überschreiben, weil ich dann wirklich Gefahr laufe, dass die Dinge nicht mehr auslesbar sind, oder nur fehlerhaft auslesbar sind", so Gerecke.

Im professionellen Bereich kommen heute Magnetbänder zum Einsatz, die 30 bis 100 Jahre halten. (red)