Sofia - Um die Ausbreitung der Vogelgrippe aus den benachbarten Türkei und Rumänien zu vermeiden, hat Bulgarien den Handel mit lebenden Tieren in der Hauptstadt Sofia untersagt. Strengere Inspektionen sind auch auf Geflügelfarmen vorgesehen. Dies teilte die Stadt am Mittwoch mit.

Die Kontrollen an der Grenze zur Türkei waren bereits am Dienstag verschärft worden. Dort müssen lebende Vögel und Hühnerfleisch und -produkte beschlagnahmt werden. Die Grenze soll jedoch zunächst offen bleiben, sagte der Chef der Grenzveterinärbehörde Atanas Michailow.

Unterdessen bekräftigte Landwirtschaftsminister Nihat Kabil, dass es in Bulgarien bisher "keine Angaben" über Fälle von Vogelgrippe gebe. Durch das Auftreten der Krankheit in Rumänien und der Türkei sei das Land jedoch gefährdet, warnte der Minister. Eine Gefahr drohe auch durch die Zugvögel, die sich bereits im Nordosten Bulgariens aufhielten. In diesem Seegebiet sei die Zahl der Gänse als Hauptverbreiter der Vogelgrippe von ursprünglich 5.000 auf das Zehnfache gestiegen. (APA/dpa)