Ökologie
Krisensitzung in Athen wegen der Krankheit in der Türkei
"Wir können keine Grenzen in der Luft bauen"
Athen - Griechenland hat die Vorsichtsmaßnahmen
verschärft, um eine Ausbreitung der Vogelgrippe aus der benachbarten
Türkei abzuwenden. "Wir haben alles Menschenmögliche getan", sagte
der griechische Gesundheitsminister Nikitas Kaklamanis nach einer
Krisensitzung der zuständigen Minister unter Vorsitz von Premier
Kostas Karamanlis am Mittwoch im Rundfunk. Die Entwicklung in der
Türkei sei "nicht gut". "Es gibt jedoch keinen Grund zur Panik. Wir
müssen aber aufpassen. Wir können keine Grenzen in der Luft bauen." Entlang der Land- und Seegrenzen mit der Türkei sowie auf dem
Flughafen Athen seien die Vorsichtsmaßnahmen verschärft worden, sagte
der griechische Gesundheitsminister weiter. Das staatliche
griechische Fernsehen (NET) zeigte Bilder von Grenzübergängen am
Fluss Evros, wo aus der Türkei stammende Fahrzeuge desinfiziert
wurden. Zudem riefen am Mittwoch erneut Gesundheitsexperten die
Einwohner der Inseln der Ostägäis auf, keine Geflügelprodukte oder
Fleisch sowie Federn aus der Türkei nach Griechenland mitzubringen.
Die Vogelzüchter im ganzen Land wurden angehalten, jeden
Verdachtsfall den Gesundheitsbehörden zu melden. (APA/dpa)