Wien - Georg Springer, Chef der Bundestheaterholding, initiierte eine Wiederaufnahme der Verhandlungen über die Bezugserhöhungen für die rund 2500 Mitarbeiter. Das bisher von der Gewerkschaft abgelehnte Angebot (45 Euro monatlich mehr pro Mitarbeiter) wurde aber nur unwesentlich verbessert: auf 49 Euro lediglich für jene, die mehr als 2500 Euro verdienen. "Die Diskrepanz zu unseren Forderungen nach einer Erhöhung um 2,7 Prozent ist nach wie vor zu groß", erklärte Peter Paul Skrepek, Vorsitzender der Gewerkschaftssektion für Kunst, Medien, Sport und freie Berufe, gegenüber dem STANDARD. Ob es zum Streik kommen wird, ist allerdings noch nicht sicher: Über die gegenwärtige Situation soll am 19. Jänner in "störenden Betriebsversammlungen" im Burgtheater, in der Volks-und in der Staatsoper diskutiert werden. Ihnen fallen zwar voraussichtlich keine Vorstellungen, aber zumindest Proben zum Opfer. Die Wiener Philharmoniker stellen sich zudem die Frage, ob sie länger in der Staatsoper spielen sollen: Aufführungen im Rahmen der EU-Präsidentschaft werden als attraktive Streiktermine bezeichnet. (trenk /DER STANDARD, Print-Ausgabe, 12.1.2006)