Pristina - In der geteilten Kosovo-Stadt Mitrovica soll vom 6. Juni an der erste Justizfall vor einem internationalen Gericht verhandelt werden. Sicherheitsbedenken hätten den Start zunächst verhindert, sagte die Sprecherin der UNO-Mission UNMIK, Nadia Younes, am Freitag in Pristina. "Wir erwarteten, dass der Fall Sprengstoff birgt. Wir wollten zunächst Sicherheitskräfte am Platz haben", sagte sie zur Lage in der Stadt, die andauernden von neuen Unruhen erschüttert wird. Im ersten internationalen Justizfall wird den Angaben zufolge gegen einen Serben oder einen Roma verhandelt. Die UNO-Mission hofft, dass dann auch mehr als 30 inhaftierte Serben ihren Hungerstreik in der Stadt beenden, mit dem sie den Beginn von Verfahren forderten. (APA/dpa)